Astana - Nationalmuseum der Republik Kasachstan
Das Nationalmuseum der Republik Kasachstan wurde auf Initiative und im direkten Auftrag von Staatschef Nursultan Nasarbajew in Astana eröffnet. Gegenwärtig umfasst die Sammlung über 175 Tausend Exponate.
Am 17. März 1998 fand eine erweiterte Sitzung der staatlichen Kommission zur Feier des Jahres der nationalen Einheit und der nationalen Geschichte statt, bei der das Staatsoberhaupt zu Intellektuellen, Persönlichkeiten aus Kunst, Literatur und Religion sprach und zum ersten Mal die Idee der Schaffung eines nationalen Museums verkündete und auch die grundlegenden Strukturen des zukünftigen Museums festlegte. Auf einer erweiterten Sitzung des Öffentlichen Rates zur Umsetzung des Programms für kulturelles Erbe begannen das Astana Akimat und das Ministerium für Kultur und Information auf Anweisung des Präsidenten mit den praktischen Schritten zur Einrichtung eines Museums von internationalem Rang.
Der Bau des Museums wurde von JSC KazMunayGas finanziert. Hauptauftragnehmer war die Firma “Basis Project LTD”, das Design wurde von der südkoreanischen Firma “Desiqn be Art” in Zusammenarbeit mit den kasachischen Designern entwickelt, und die Bauarbeiten wurden von der türkischen Firma “Turkuaz Construction” LLP erfolgreich durchgeführt.
Das Nationalmuseum der Republik Kasachstan wurde im Juli 2014 unter Beteiligung des Präsidenten in Astana eröffnet und fügte sich harmonisch in das Gesamtbild des Unabhängigkeitsplatzes ein, der das Symbol der Staatlichkeit – das Denkmal “Qazaq Eli” -, den Palast des Friedens und der Harmonie, die Nationale Kunstuniversität und die Moschee “Khazrat Sultan” vereint.
Das erstaunliche Gebäude besteht aus sieben Blöcken mit unterschiedlicher Höhe von zwei bis acht Stockwerken und einer Gesamtfläche von 74 Tausend Quadratmetern. So beträgt die Ausstellungsfläche 14 Tausend Quadratmeter und das Volumen der Museen 5 Tausend Quadratmeter.
Die Säle für antike und mittelalterliche Geschichte, Geschichte, Gold, Ethnographie, unabhängiges Kasachstan, Astana und moderne Kunst führen die Besucher in die Geschichte des Landes ein. Neben den Ausstellungsräumen gibt es ein Forschungsinstitut “Ұltyk Miras – Nationales Erbe”, Restaurierungswerkstätten, Labors, Museen, Orte für Wechselausstellungen, Bibliotheken mit Lesesälen, einen Konferenzsaal mit Simultanübersetzungsanlage.
In der Ausstellung des Saals für alte und mittelalterliche Geschichte werden Werkzeuge und Gegenstände des täglichen Lebens aus der Steinzeit, archäologische Objekte aus der Bronze- und Eisenzeit sowie Artefakte aus der mittelalterlichen Geschichte Kasachstans (Keramik, Numismatik, Werkzeuge) präsentiert, die einen Überblick über die alte und mittelalterliche Geschichte des Landes vermitteln. Die Ausstellung des Geschichtssaals präsentiert die Geschichte Kasachstans vom XV. bis zum XX. Jahrhundert und zeigt die wichtigsten Etappen der Geschichte der Gründung und Entwicklung des kasachischen Khanats sowie die Geschichte der Aufstände des kasachischen Volkes zur nationalen Befreiung.
Die Exposition des Goldsaals zeigt Goldgegenstände der alten Nomaden Kasachstans – einzigartige Funde aus archäologischen Ausgrabungen. Der Goldene Mann, der sarmatische Krieger aus Atyrau, der auf dem Grabhügel von Issyk gefunden wurde, sowie unschätzbare Funde aus den Stätten von Chilikty und Berel und dem Friedhof von Taldy wecken echte Bewunderung für die alte Nomadenkultur. Die Ausstellung in der Halle der Ethnographie präsentiert eine Vielzahl von Schmuckstücken, Trachten, eine traditionelle kasachische Behausung – eine Jurte – und auch Alltagsgegenstände der kasachischen Bevölkerung. Es wird auch ein Tauschfonds eingerichtet, der es ermöglicht, seltene Exponate aus dem Ausland zu erwerben.
Die Geschichte der Entstehung und Entwicklung des unabhängigen Kasachstan ist für Besucher von großem Interesse. In dieser Hinsicht spiegelt sich die Chronik eines Vierteljahrhunderts voller Unabhängigkeitskämpfe und der Suche nach neuen Wegen am deutlichsten in den Hallen des unabhängigen Kasachstan und Astana wider. Die Säle des unabhängigen Kasachstan präsentieren die Geschichte, Politik, Wirtschaft, Kultur und Kunst des Landes, das die Nachfolge der alten Türken angetreten und seinen Weg zur Entwicklung auf vielfältige Weise gefunden hat.
Besondere Aufmerksamkeit erregt die Ausstellung in der Astana-Halle, die die Geschichte der Entwicklung der jungen Hauptstadt Kasachstans erzählt. Die jüngste Geschichte wird in der Sprache von Fotos, Plänen, Schemata, Modellen, Archivdokumenten und Gegenständen erzählt. In der Astana-Halle wird ein einzigartiger dynamischer Astana-Modell- und Medienboden im Mittelpunkt stehen, der zusammen mit einer großen gebogenen Leinwand eine farbenfrohe Show bildet. Der dreisprachige Multimedia-Führer ist ein treuer Begleiter, der den Besucher mühelos durch alle Säle des Museums führt.