Karakalpakistan - Festung Ayaz Kala 1
Die Festung Ayaz Kala 1 liegt auf einem natürlichen Hügel 170,9 Meter über dem Meeresspiegel, im südlichen Teil der Salzmarschen von Ayazkol und im Entwässerungsteil des Sandes von Pashahaykum, 21 Kilometer nördlich und leicht östlich der Siedlung Bustan, 19,9 Kilometer nördlich und leicht westlich der Siedlung Shark Yulduzi, 19,5 Kilometer nordwestlich der Siedlung Jambaskala und 42,7 Kilometer nordöstlich der Stadt Beruni im Bezirk Ellikala in der Republik Karakalpakistan.
Die Festung wurde 1937 von A.I. Terenozhkin vermessen. In den Jahren 1939 und 1946 wurde das Studium des Denkmals von S. P. Tolstov fortgesetzt. In den Jahren 1968 – 1970 führte das Staatliche Kunstmuseum der ASSR Karakalpakistan zusätzliche Messungen und Säuberungen in der Festung Ayaz Kala 1 durch.
Die Festung ist 182 m x 152 m groß und hat eine viereckige Form mit nach den Himmelsrichtungen ausgerichteten Seiten. Sie wurde auf einer flachen Hügelkuppe erbaut und ist auf drei Seiten von meterhohen Abgründen umgeben.
Es gibt keine interne Aufteilung. Die an manchen Stellen bis zu 10 Meter hohen Mauern wurden auf dem Festland aus Lehmziegeln errichtet, mit Abmessungen von 32 – 46 x 32 – 46 x 10 – 13 cm. Die Außenwandstärke am Boden beträgt 2,4 Meter, die Innenwandstärke 2,1 Meter. Die Neigung der Außenwandfläche zum Fundament beträgt 86°.
Zwischen den Wänden befindet sich ein 2,5 m breiter Blindgang ohne Oberlichter und Schießscharten, der mit einem Kastengewölbe abgedeckt ist. Das Gewölbe hat eine Höhe von 1,87 Metern. Das Gewölbe hat einen trapezförmigen Ziegel.
Das Gewölbe ist innen mit Lehmmörtel beschichtet. Der leere Korridor hat eine Fuge für den Boden. In der Nordwand, direkt hinter dem zweiten Turm von der Nordostecke aus, befindet sich ein bogenförmiger Gang, 1,55 Meter breit und 1,42 Meter hoch.
Die erste Reihe des Gewölbes ist aus Trapezziegeln, die zweite Reihe ist aus Mauerziegeln. Das Tor befindet sich in der Südmauer und wird von einer rechteckigen Vormauerkonstruktion verdeckt, die 37 Meter auskragt.
Sein Eingang befindet sich in der Ostwand. Die Seiten des Tores haben einen Durchgang, der zu einem blinden Korridor zwischen den Wänden führt. Der am besten erhaltene Durchgang befindet sich in der Nordwand. In der Nordwand befindet sich der am besten erhaltene Durchgang in der Nordwand, der 1,14 m breit und 1,8 m hoch ist.
Es ist gewölbt. An den Außenmauern befinden sich halbovale Türme. Die Vorhangwände sind 13,8 Meter in der Ost- und Westwand, 11,5 Meter in der Nordwand und 9-15 Meter in der Südwand, wegen des Vorläufers.
Die Türme sind an den Ecken durch einen Schwalbenschwanz gegabelt. Die Türme sind 8,4 Meter breit und 8,15 Meter ausladend. Die Ecken der Torwächter sind so lang wie die Winkelhalbierende, 7,5 Meter lang und 6,5 Meter breit.
Es gibt einen Schießstand über einem tauben Korridor. Die beiden Türme der Nordwand befinden sich knapp über dem Boden des Schießstandes. Die oberen Teile der Festungsmauern, der Bergfried und die beiden Türme an der Nordmauer haben Schießscharten, der durchschnittliche Abstand zwischen ihnen beträgt 1,5 m.
Die Schießscharten haben die Form eines Pfeils. Sie sind 13 bzw. 20 Zentimeter breit und 0,48 m hoch an den Eingängen und 2,9 bzw. 3,5 Meter an den Ausgängen. Die Schießscharten haben einen Schaftwinkel von 48° oder 54°. Die Schießscharten sind mit Ziegeln bedeckt, die in einem Walmdach untergebracht sind.
In der nördlichen, westlichen und östlichen Mauer befinden sich sieben Schießscharten, von denen vier schräg sind. Die Türme haben jeweils 8 Schießscharten. Um den dritten bis fünften Turm an der Nordmauer, von der Nordostecke aus gezählt, in der Nähe der Südwestecke des Torhauses und der Befestigung selbst befinden sich Stapel von Ziegeln, die für den Bau vorbereitet waren, aber nicht verwendet wurden.
Die Ziegel werden mit Sand aufgeschichtet. Unvollendete Türme, die aber nicht bis zur vollen Höhe der Mauer gebaut wurden; Ziegel, die noch in Gebrauch waren, und das völlige Fehlen jeglicher Bauspuren deuten darauf hin, dass die Befestigung nicht vollendet war.
Das Denkmal wurde durch einige Keramikfunde in den Materialien der unteren Schicht der Koy-Krylgan-Kala datiert und konnte in das IV-III Jahrhundert v. Chr. datiert werden. Die bronzene dreischneidige Pfeilspitze mit der versteckten Hülse wurde bei Aufräumarbeiten vor dem Torbau gefunden.
Er hat langgestreckte Proportionen. Die Inschrift in choresmischer Sprache, die aus drei Zeichen besteht, wurde auf der Nordseite des Tores aufgedeckt. Im 12. und frühen 13. Jahrhundert wurden in der südöstlichen Ecke der Festung kleinere Umbauten vorgenommen.