Chiwa - Badehäuser Anush Khan
Hammams – die Badehäuser Anush Khan in Chiwa, in der östlichen Stadt – haben tiefe historische Traditionen zur technologischen, volumetrisch-räumlichen und planerischen Struktur.
Die Hammams (Badehäuser) sind für die Architekturgeschichte von Chiwa von besonderem Interesse, da sie das früheste Baudenkmal dieser Art sind.
Dazu gehören auch die Badehäuser Anush Khan in Chiwa, die unter Abulghazikhan im Jahre 1657 gebaut wurden. Es ist immer noch das früheste Denkmal der zivilen Architektur mit einem solchen Zweck, und deshalb ist es von besonderer Bedeutung für die Geschichte der Architektur von Chiwa.
Auf diese Weise wurden die Wände isoliert. Durch die Enfilade von Sälen, in denen die Temperatur allmählich ansteigt, gelangt man dann in den zentralen Raum, in dem die Waschung tatsächlich stattfand.
Um die zentrale Halle herum befinden sich mehrere Nebenräume mit unterschiedlichen Zwecken.
Die Beheizung des Bades erfolgte über Rauchkanäle, die sich unter dem Fußboden befanden, das Wasser wurde aus dem Brunnen entnommen, der sich in der Nähe des Kesselraums befand. Die Räume wurden durch ein System von Rauchkanälen unter dem Fußboden beheizt.
Um den zentralen Raum herum befanden sich kleine Räume, jeder von ihnen hatte einen bestimmten funktionalen Zweck, das Wasser für das Bad wurde aus dem Brunnen geholt, der sich in der Nähe des Kesselraums befand.
Historikern zufolge wurden die Badehäuser in Chiwa um 1657-1664 von Abdulgazi-khan zu Ehren seines Sohnes, Anush Khan, errichtet. Orientalische Badehäuser des Mittelalters (einschließlich derer von Anush-Khan) bestanden in der Regel aus einem Vorraum, Umkleideräumen und Waschräumen.
Die Badehäuser Anush-Khan verfügten über ein halbunterirdisches Heizsystem, das zur Wärmespeicherung beitrug, sowie über ein für die damalige Zeit einzigartiges Heiz- und Abwassersystem.
Bis heute kann man in Ichan-Kala dieses versunkene Bauwerk besichtigen, dessen Existenz nur durch über den Boden ragende Kuppeln erkennbar ist.